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H7N9: Infizierter Junge zeigt keine Grippesymptome

作者:admin发布时间:2009-09-26 09:53浏览:

Manchen Menschen scheint eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H7N9 nicht zu schaden. Chinesische Behörden haben bei einer Routineuntersuchung einen infizierten Jungen ohne Symptome entdeckt. Die Zahl der bestätigten Fälle ist auf 63 gestiegen. 14 Menschen starben an der Krankheit.

H7N9-Virus: Manche Regionen planen großangelegte Impfungen von VögelnZur Großansicht
AFP

H7N9-Virus: Manche Regionen planen großangelegte Impfungen von Vögeln

Peking - Es war eine Routineuntersuchung, doch der Test schlug an: Pekinger Gesundheitsbehörden haben das Vogelgrippe-Virus H7N9 bei einem vierjährigen Jungen festgestellt, der keine typischen Grippesymptome zeigt. Das Kind war mit einer Gruppe von 24 Menschen in einem Stadtteil von Peking routinemäßig untersucht worden, in dem Geflügel gezüchtet wird, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua.

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Zuvor hatten die Behörden das Virus erstmals bei einem Menschen in der chinesischen Hauptstadt entdeckt. Betroffen ist ein sieben Jahre altes Mädchen. Vor dem Fall kamen alle Infizierten aus Shanghai und umliegenden ostchinesischen Provinzen. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Fälle auf 63. Bisher starben 14 Menschen an dem Erreger.

Gefahr lässt sich nur schwer abschätzen

Der Fall des Jungen ohne Symptome ergänze das noch sehr begrenzte Wissen über das Virus, sagte ein Sprecher der Pekinger Gesundheitsbehörde. Vor März war der H7N9-Strang der Vogelgrippe nur bei Tieren bekannt. Durch Veränderungen im Erbgut hat er sich wahrscheinlich an den Menschen angepasst. Bei den meisten der identifizierten Betroffenen führte das Virus zu einer schweren Lungenentzündung, der Zustand vieler ist kritisch.

Da sich das Virus wahrscheinlich noch weiter entwickeln wird, können Wissenschaftler bisher nur schwer abschätzen, wie gefährlich es ist. Genetische Untersuchungen der Erreger von drei Infizierten ergaben, dass das auf den Menschen übertragene H7N9-Virus aus einem Mix aus drei Grippesträngen besteht, die in Asien bei Vögeln vorkommen.

"Wir haben bisher zwar nur drei Gensequenzen. Doch dabei gibt es bereits Hinweise darauf, dass eine nicht mit den beiden anderen zusammenpasst", sagt Wendy Barclay, Virologin am Imperial College London. "Deshalb gehen wir davon aus, dass sich das Virus weiterentwickelt, bis es eine stabile genetische Konstellation erreicht."

Bei Vögeln angesteckt

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Bisher deutet alles darauf hin, dass sich die Betroffenen bei Vögeln angesteckt haben. Hinweise darauf, dass der Erreger von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, gibt es noch keine. Aus diesem Grund bestehe momentan kein Grund zur Panik, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Auch die chinesischen Behörden versuchen, die Bevölkerung ruhig zu halten. Mindestens elf Personen, die im Internet oder per SMS falsche Informationen über weitere Infizierte gestreut hatte, wurden festgenommen.

Um das Virus einzudämmen, forderte die WHO massive Tests der Tierpopulationen. Im Gegensatz zum Vogelgrippevirus H5N1 zeigen die erkrankten Tiere keine Symptome, Krankheitsherde lassen sich daher nur schwer identifizieren. Einige Provinzen Chinas wollen H7N9 außerdem mit einer großangelegten Impfaktion von Vögeln eindämmen.

Mit H und N werden die Eiweiße der Virushülle Hämagglutinin und Neuraminidase abgekürzt, von denen es jeweils verschiedene Strukturen gibt. Die sogenannte aviäre Influenza befällt vor allem Vögel, manche Formen können aber auch dem Menschen gefährlich werden: Der Erreger H5N1 infizierte nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO seit 2003 weltweit mehr als 600 Menschen, 371 Menschen starben.

irb/AP/dpa/Reuters